Interview mit einem, der den Tee gern sieht

Willy Astor: Der will nur wortspielen!

Möglicherweise ist Willy Astor der bekannteste Unbekannte Deutschlands. Weil man sich sicher sein kann: Irgendwann hat (fast) jeder schon mal was von ihm gehört. Wenn nicht auf der Bühne oder im Radio, dann womöglich im Stadion: Tausendsassa Astor hat die Vereinshymne des FC Bayern („Stern des Südens“) geschrieben.

Die Brennerin vom Tegernsee

Meinen Sie, wir schaffen es, ein Interview ohne ein einziges Wortspiel von Ihnen zu führen?

Natürlich ist es möglich. Es besteht kein Zwang in dem was ich mache, sondern reine Freude. Das Wichtigstes an meiner Arbeit ist, finde ich, dass man spürt, dass es wirklich Spaß macht, und dass alles von mir kommt, sprich: Humor direkt vom Erzeuger.

Ok, wir widersprechen uns selbst: Irgendein Wortspiel zu Rottach-Egern und dem Tegernsee parat?

Ich seh ́ dich in Rottach-Egern. Dann gehen wir zusammen in ein Café, bestellen uns eine Tasse Darjeeling und schauen hinein, weil ich ja auch in den Tee gern seh.

Angenommen, dass nach DIESER Weltmeisterschaft der DFB zu Ihnen käme und würde Sie um eine Art „Stern des Südens“ für die Nationalmannschaft bitten: Wäre das der Punkt, an denen Ihnen die Ideen ausgehen würden?

Das glaube ich nicht, weil ich immer schon gerne Balladen geschrieben habe und der „Stern des Südens“ ein zufälliges Exemplar meiner Balladen wurde. Also ich glaube, wenn ich der deutschen Nationalmannschaft eine Hymne auf den Leib schreiben würde, dann würde endlich mal wieder etwas vorwärts gehen. Als Gage? Da könnte ich mir vielleicht einen Schweinsbraten vorstellen und ganz klar, dass ich dabei auch auf ein Bier hoff.

Das Gespräch mit Willy Astor führten wir anlässlich seines Gastspiels im Seeforum in Rottach-Egern im Oktober 2018.

Seeseiten, Herbst 2018.
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