Trendsport HIIT the Beat
Beat it!
Ein lauter Bass, rhythmische Beats, dazu eine coole Choreografie – das ist HIIT The Beat, eine der neuen Trendsportarten. Das Workout, das eine Mischung aus hochintensivem Intervalltraining, funktionalen Übungen und motivierender Musik ist, gibt es auch im Tegernseer Tal.
Text: Susanne Mayr
Fotos: Urs Golling
Die Kombination aus Musik und Bewegung macht nicht nur den ganzen Körper fit, sondern auch noch jede Menge Spaß.
Foto: Angie Kandlinger
Angie Kandlinger, die eigentlich Kampfsporttrainerin ist und schon seit ihrem 15. Lebensjahr Taekwondo und Co. macht, suchte schon länger nach einer neuen Art von Fitnesstraining. „Ich habe nach meinem zweiten Kind angefangen, Taekwondo mit Bauch-Beine-Po-Training zu verbinden und das ist super angekommen“, erklärt die durchtrainierte Blondine, aber das war ihr nicht genug. „Ich wollte einfach noch mehr Gas geben und mehr Frauen begeistern“, erzählt sie. Schließlich ist sie auf HIIT The Beat gestoßen und machte die Ausbildung zur lizenzierten Trainerin. Wann und wo diese stattfinden gibt sie immer aktuell auf Instagram @angie-sportskanone bekannt.
Intensives Auspowern
Momentan gibt es das Training am Mittwoch um 19.00 Uhr im Medius in Tegernsee zu erleben. Dabei beginnt die Trainerin immer zuerst mit zehn Minuten Warm-up, gefolgt von 35 Minuten intensivem Workout, das es in sich hat. „Das Training ist ganzheitlich, jede Übung trainiert den gesamten Körper“, erklärt Angie Kandlinger. Wer jetzt etwas zusammenzuckt, den beruhigt die Trainerin: „Keine Angst, wir fangen immer langsam an.“ Deshalb ist das Training auch für jedes Fitnesslevel geeignet. Zuerst erklärt und zeigt sie jede Übung einzeln, danach werden sie gemeinsam in der Gruppe durchgeführt.
Beim HIIT the Beat bleibt man immer in Bewegung.
Foto: Urs Golling
Erst langsam, dann wird das Tempo gesteigert und 30 Sekunden lang trainiert. Haben alle die einzelnen Übungen verstanden, verbindet die Trainerin diese miteinander. So entsteht eine Art Choreographie, die mit Musik kombiniert und zum Takt ausgeführt wird. „Auch ich hatte am Anfang meine Schwierigkeiten mit dem Beat, aber da kommt man ganz schnell rein“, lacht die Mutter von zwei Kindern. Das Beste an der lauten und motivierenden Musik ist, dass man auf das Zählen und die korrekte Durchführung der Bewegungen konzentriert ist und so die Anstrengung nicht so sehr bemerkt. Zwischen den einzelnen Sätzen gibt es kleine Pausen, aber „wir bleiben immer in Bewegung, damit der Kreislauf und der Puls nicht zu sehr schwanken.“
Entspanntes Ende
Ausgeruht wird dann erst nach dem Training, denn darauf folgt immer ein Cool-down. „15 Minuten lang üben wir hier die Atmung und auch viele Elemente aus dem Yoga“, so Angie Kandlinger. „So kommt der Körper wieder zur Ruhe und die Muskeln werden gedehnt.“ Nach dem Workout fühlt man sich großartig. Zum einen, weil man es geschafft hat durchzuhalten, zum anderen, weil man viel Gutes für den Körper getan hat.
Jede Übung trainiert den gesamten Körper.
Foto: Urs Golling
1_Cross Crunches
Ausgangsposition Squat, dann geht es nach unten in die Plank. Zum Übergang geht es einen Schritt nach vorn,
der andere Fuß kommt nach. Von dieser Position, die L-Sit genannt wird, in die Rückenlage kommen, beide Beine nach oben strecken, Fuß flexen. Eine Hand in den Nacken, Ellbogen zeigt nach außen.
Mit der Musik ein Bein anwinkeln und mit der gegenüberliegenden Hand greifen. Dabei den Bauch anspannen und den Oberkörper weiter anheben. Nach jedem Hochgehen wieder ablegen und abwechselnd rechts und links trainieren.
2_Step Kick
Ausgangsposition Squat, von hier geht es in die Plank: Hände unter den Schultern, Finger aufspreizen, Rücken gerade, Bauch und Pobacken anspannen, Füße aufstellen.
Mit dem Beat den rechten Fuß anwinkeln und außen neben der rechten Hand aufstellen. Jetzt das linke Knie an den rechten Ellbogen ziehen. Zuerst das linke Bein, dann das rechte Bein wieder hinten aufstellen und die Übung auf der anderen Seite wiederholen.
Variante für Fortgeschrittene: Das linke Bein wird nicht nur bis zum Ellbogen gezogen, sondern unter dem Körper nach vorn oben gekickt. Dabei wird die rechte Hand auf Schulterhöhe zur Faust geballt.
3_Kick-Ball-Squat
Ausgangsposition Squat: die Beine im 90-Grad-Winkel, die Füße leicht nach außen gedreht.
Nun mit dem Takt aufstehen, zwei Kreuzschritte zur rechten Seite machen, dann den Fuß „kicken“, dabei die Arme kreuzen und die Hände zu Fäusten ballen. Mit einem kleinen Hüpfer und den Armen nach hinten zurück in den Squat kommen und das Ganze auf der linken Seite wiederholen.
Insgesamt 30 Sekunden lang durchführen.
Variante für Fortgeschrittene: Ausgangsposition tiefer Squat, dann Burpees machen.
Das Training ist für jedes Fitnesslevel geeignet.
Foto: Urs Golling
Monopoly Tegernsee
Die Seeseiten-Redaktion hat die Tegernsee Edition von Monopoly getestet. Die ist in zweiter Auflage erschienen.