Doreen Dietels neues Leben nach dem Fernsehen

Dahoam is Dürnbeck!

Das ist mal ein echter Rollenwechsel: Aus der Schauspielerin Doreen Dietel (u.a. „Dahoam is Dahoam”) wurde die Betreiberin des Lokals „Dürnbecker”. Warum sie sich in dieser Rolle aber mehr als wohl fühlt und warum der Tegernsee für sie inzwischen das echte „Dahoam” ist, erzählt sie bei einem kleinen Plausch am See.

Interview: Christian Jakubetz

Schauspielerin und Gastronomie-Unternehmerin Doreen Dietel am Ufer des Tegernsee
Foto: Andreas Leder

Frau Dietel, nach vielen Jahren in der Glitzerwelt des Entertainments: Wie fühlt sich das Tegernseer Tal so an? Ist für Sie „Dahoam jetzt Dahoam”?

Das Tegernseer Tal fühlt sich tatsächlich mit meinem Dürnbecker wie ein neues Zuhause an. Ich wurde wahnsinnig freundlich aufgenommen. Die Münchner Schnelllebigkeit fehlt mir keine Sekunde.

Haben Sie eine Ahnung, wie viele (Ex-)Kollegen Sie beneiden?
Ist das so? Werde ich beneidet? Nein, man muss mich nicht beneiden, ich arbeite hart für meinen Erfolg und bekomme nichts geschenkt.

Von der Schauspielerin zur Gastronomin. Wie kam es dazu?
Ich stand schon als Kind in jeder Kneipe sofort hinterm Zapfhahn und war der Umsatz-King beim Frühschoppenstammtisch meiner Oma. Während meiner Schauspielausbildung in München habe ich mir meine Miete mit Kellnern im Café Reitschule verdient. Das Café war damals der Renner und Doppelschichten waren mir schnell bekannt.

Wie viel Schauspielerin muss in einer guten Gastronomin stecken?
Als Gastronomin darf man sich kein bisschen zu wichtig nehmen, egal ob man prominent ist oder nicht. Es macht natürlich Spaß, mit den Gästen als ehemalige Trixi herumzualbern, und ich spiele das Spielchen gerne mit.
Unschön ist, wenn Gäste unverschämt werden und mich persönlich angreifen. Aber auch das zwinkere ich „schau”-spielerisch weg.

Einen Tipp für das Gelingen des perfekten Sommer-Spritz?
Die gute Mischung macht´s! Man darf nie an der Qualität sparen. Meine Spritz sind 0,4 l und ich schenke immer so ein, als würde ich sie selbst trinken wollen (lacht).

Sie sind jeden Tag selbst vor Ort im „Dürnbecker” und kümmern sich um Ihre Gäste. Wie entspannen Sie am See nach den langen Arbeitstagen?
Entspannen? Gar nicht! Früher war Leistungssport meine Entspannung, jetzt ist es mein Dürnbecker, mein Team, meine Familie, die hinter mir steht. Das macht mich glücklich und somit „entspannt”.

  • Monopoly Tegernsee

    Die Seeseiten-Redaktion hat die Tegernsee Edition von Monopoly getestet. Die ist in zweiter Auflage erschienen.