Tina Teubner über die Komik des Verlassenwerdens

Männlicher Humor, was soll das denn sein?

Die Seeseiten fangen einen Satz an – die Kabarettistin Tina Teubner beendet ihn.

Interview Christian Jakubetz / Foto: Jens Schneider

Kabarettistin Tina Teubner, nie um eine schlagfertige Antwort verlegen.

Das Thema „Verlassen werden“ ist…
…so schmerzlich, dass man konkrete Handlungsalternativen braucht. Heulen bringt es nicht. Besser ist ein souveränes: „Ich möchte das nicht – du bleibst!“

Typisch weiblicher Humor…

Wollen Sie damit andeuten, es gebe auch einen männlichen Humor? Das freut mich. Ich wusste es bislang nicht.

Mein aktuelles Programm ist natürlich mein bisher Bestes…
…weil ich alles gegeben habe. Ich habe drei geschlagene Jahre gebraucht, um meine Wehmut über den Zustand der Welt in Komik zu verwandeln. Ich würde sagen: Es hat geklappt.

Der Tegernsee…
…liegt bedauerlicherweise nicht in einem Vorort von Köln. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Ein Liebes-Chanson an Bayern…
Sind Sie sicher, dass Sie das von mir hören wollen? Ich bin doch Spezialistin auf dem Gebiet des autoritären Liebesliedes.

Das Gespräch mit Tina Teubner führten wir anlässlich ihres Gastspiels in der Winner´s Lounge/Spielbank in Bad Wiessee im Mai 2019.

Seeseiten, Frühling 2019.
  • Was tun Sie gerade, …?

    Die Keramikerin Monika Ulbrichtbetreibt die gleichnamige Werkstatt am Tegernsee in vierter Generation.