Juttas Welt

Herbstklassiker am Wallberg

Der Herbst: die beste Zeit, einen echten Tegernsee-Klassiker mal wieder neu für sich zu entdecken. Und tatsächlich bietet so ein Tag am und auf dem Wallberg nach wie vor mit die schönste Aussicht, die das Tegernseer Tal zu bieten hat, wie unsere Kolumnistin Jutta Neckermann festgestellt hat.

Text und Fotos: Jutta Neckermann

Das ist mal ein Ausblick: Wenn man erst einmal ganz oben auf dem Wallberg angekommen
ist, wird man mit einem atemberaubenden Panorama entschädigt!

Ein schöner, klarer Herbst-Tag – Zeit für einen Ausflug auf den Wallberg!

Ich schaue hinauf in die Berge. Sehe die kleine Gondel über den Bäumen und denke: Toll! Denn zu Fuß ist mir das jetzt zu anstrengend. Natürlich könnte ich auch mit dem Auto nach Wallbergmoos fahren. Das macht Spaß und ein nettes kleines Restaurant gibt es dort auch. Aber nein, ich fahre lieber mit der Gondel hinauf. Von dort hat man einen tollen Rundblick.

Oben angekommen genieße ich erst einmal die frische, klare Bergluft, dieselbe klare Luft, die ich beim Skifahren immer so genossen habe. Aber jetzt ist es Herbst und um mich herum herrscht reges Treiben: Bienen, Vögel, Kühe und noch wenige Menschen. Sie alle genießen die warme Herbstsonne, bevor der Winter kommt.

Berg mit Kirchlein – ein beliebter Treff und ein Muss für jeden, der hier hochkommt.

Ein gut ausgerüsteter Wanderer fotografiert die Tafel mit den verschiedenen Wanderwegen. Fotografieren ist immer gut. Dafür habe ich natürlich volles Verständnis.

Das Wallberg-Kirchlein, in dem im Sommer Gottesdienste stattfinden, ist nur wenige Schritte entfernt. Die Silhouette hebt sich deutlich von den Bergen ab. In der Ferne ist klar die Zugspitze zu erkennen.

Ich wende mich nach Süden. Über den Tannenwipfeln erheben sich die Alpen mit dem Wilden Kaiser im Vordergrund. Von einer kleinen Bank aus beobachte ich die bunten Gleitschirme, die vom Gipfel starten.

Auf der anderen Seite bietet sich mir ein wunderbares Farbenspiel mit den immer heller werdenden Blautönen der Bergketten. Im Kontrast dazu die grüne Alm mit dem „Alten Wallberghaus“ unter mir. Gegenüber die markanten Formen von Rosskopf und Leonhardtstein.

Im Norden erstreckt sich der Tegernsee. Mein etwas ungewöhnliches Foto vom See zeigt deutlich Bad Wiessee, in der Ferne Gut Kaltenbrunn, Tegernsee und Rottach mit Hotel Überfahrt und Kirche.

Nach einer Tasse Kaffee auf der großen Sonnenterrasse des Restaurants schwebe ich mit der Gondel wieder ins Tal. Was für ein wunderbarer Tag – sehr zur Nachahmung empfohlen.

Jutta Neckermann lebt abwechselnd in Rottach-Egern und Columbus/Ohio (USA). Aber egal wo, ohne ihr iPhone und nicht fotografierend wird man sie eher selten antreffen.

Wenn einem der Tegernsee zu Füßen liegt – dann ist man auf dem Wallberg.